3. EWI WYDA WANDERUNG – Eine Rückschau

Wenn die unendliche Geschichte harmonischer Weiblichkeit mit der vollendeten Hirschkraft eines einzelnen Neunenders die verwischten Spuren des geheiligten Erdrachentöters „Schurli“ unter einem schattenspendenden Eichenpärchen entdeckt und den tiefschlafenden Erddrachen zu neuem Leben erweckt. Und wenn die Gratwanderung auf dem Rücken des Steinbergdrachens just im paradiesischen Paradeisgarten im prall gefüllten Bohneneintopfkessel endet. Und wenn das am Baumstumpf abgelegte Federkleid des Turmfalken unseren Worten der Posie singende Flügel verleiht und den sagenhaften Tag mit vielen strahlenden Herzen ausklingen lässt…

…dann ist dies das Resümee der phantasiebeflügelnden 3. EWI WYDA WANDERUNG am kultträchtigen Georgenberg in Kuchl bei Salzburg. Barbara POETSCH und ich, Sandra LEIS, hatten das Vergnügen, diesen Herbstausflug des Europäischen WYDA Instituts (EWI) organisieren zu dürfen. Der himmlische Klimabeauftragte hatte Erbarmen und schenkte uns dieses Mal – als gebührende Entschädigung für die ersten zwei sehr feuchtmatschigen Wanderungen auf den Kürnberg in Linz – Bilderbuchwetter.

Die erdverbundene Landschaftsmythologin Maria Meisl aus Kuchl gewährte uns an diesem Tag richtungsweisende Einblicke in das von ihr ausgegrabene alte Wissen. Für alle, auch für die, die diesmal nicht dabei sein konnten, hat sich Maria die Mühe gemacht und eine kurze Blogbeitrag zu ihrer Forschungsarbeit geschrieben. Matriarchale Landschaftsmythologie rund um den Georgenberg von Maria Meisl

Ihr hängt immer noch beim rätselhaften ersten Absatz? Ich versuche, meine einleitenden Worte zu übersetzen:

Wenn sich 8 Frauen (die 8 steht für Unendlichkeit und Harmonie) und 1 Mann (8+1 ergibt die Vollendung symbolisierende 9; er ist auch Wyda-Lehrer und hat im Laufe der Wanderung mit uns allen die kräftigende Hirsch-Übung praktiziert) an einem heißen Spätsommertag intuitiv an einem Kraftplatz unter zwei großen Eichen versammeln, mit der erdverbundenen Landschaftsmythologin Maria Meisl aus Kuchl die unglaublichen Geschichten rund um den heiliggesprochenen Erddrachentöter Georg ausgraben und in den Pausen zwischendurch passende erdende Wyda-Übungen exerzieren. Und wenn die Gruppe den Rücken des Georgenberges von Norden nach Süden überquert und im Anschluss verdienterweise im privaten „Paradeisgarten“ der Gastgeberin Berta Neureiter den mit Liebe bereiteten Bohneneintopf verzehrt. Und wenn am Ende des magischen Tages die bei der Vorbereitung gefundenen Federn eines Turmfalken die Mitte des Ablusskreises bilden und uns Berta´s Gesang mit Leichtigkeit erfüllt und lächelnd in die Freiheit entlässt…

…dann ist das wahrscheinlich immer noch für viele unverständliches Geschreibsel:)

Doch zum Glück führt das Naturgesetz der Resonanz immer Menschen zusammen, die sich in ihren Talenten ergänzen. Denn während ich gerne mal ausschweife, hält Babsi kraftvoll die Stellung, bewahrt in Ruhe den Überblick, erkennt das Wesentliche und kann dies auch noch in klare Worte mit Herz kleiden.

Babsi´s Rückschau:
Der Weg zum Georgenberg war sehr interessant, da sich uns der heilige Hügel die ganze Zeit über gezeigt hat und wir uns Schritt für Schritt annäherten.  Die Spannung stieg in mir, Fragen tauchen auf. Was erwartet uns? Wie wird sich der Georgenberg für uns anfühlen? Was strahlt er aus? Wie werden die WYDA-Übungen wirken? Die erste Meditationsübung im Wald war der perfekte Einstieg und eine gute Vorbereitung für die Begehung dieses landschaftsmythologisch heiligen Berges. Alle Teilnehmer waren sehr aufgeschlossen für die verschiedenen WYDA-Übungen und außerdem an den Erzählungen von Maria Meisl über die geschichtlichen Begebenheiten am Georgenberg und der Umgebung um Kuchl sehr interessiert, ganz besonders an der Kirche und der Sage vom Hl. Georg. Am Platz unter den Eichen haben sich alle sehr geborgen gefühlt und die Verbindung mit Mutter Erde war stark zu spüren. Die WYDA-Übungen hatten an diesem Ort eine besonders intensive Wirkung. Der rege Austausch und die Gespräche, die am Rückweg stattgefunden haben, waren für mich inspirierend, lustig und interessant. Jeder hatte seine persönlichen Erfahrungen mit den WYDA-Übungen auf den verschiedenen Plätzen am Georgenberg gemacht. Der nette Ausklang, das gemeinsame Essen und Singen bei Berta war der perfekte Abschluss unserer EWI-Wyda-Wanderung. Ich hatte das Gefühl, dass alle sehr begeistert waren und wir mit dieser Wanderung das Interesse an WYDA und am EWI geweckt haben.

Alles in allem: Ein rundum erfüllender Tag in der Natur. Ihr wollt euch selber ein Bild davon machen? Dann viel Freude mit unserer kleinen Mini-Diashow.

In Vorfreude auf unsere nächste Wanderung,
Sandra & Babsi